Hintergrund & Philosophie unseres Handelns
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Einsatz von MPH bei Verdacht auf ADS/ADHS
Besteht bei Ihrem Kind der Verdacht auf ADS bzw. ADHS, empfehlen wir, eine medikamentöse Therapie mit Methylphenidat (MPH) zu beginnen.
Vor Beginn der MPH-Therapie benötigen wir Folgendes:
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Fragebogen für Eltern und Erzieher beziehungsweise Lehrer
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EEG – die Messung der Gehirnströme; Diese ist wichtig, um ein Anfallsleiden als Ursache der Symptome auszuschließen
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EKG – wichtig, um Störungen in der Elektrik des Herzens herauszubekommen, weil in ganz seltenen Fällen MPH die Reizbereitung im Herzen verlangsamt
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Blutentnahme um z. B. eine Überfunktion der Schilddrüse oder eine Blutarmut auszuschließen
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Größe und Gewicht
Am Anfang der Therapie werde ich Sie bitten, einen Termin bei einem Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychiater zu vereinbaren. Manche Kinder benötigen noch zusätzlich eine Verhaltenstherapie und im Falle einer Unverträglichkeit oder Nicht-Wirksamkeit müssen wir einen Psychiater zu Rate ziehen.
Sind alle Untersuchungen unauffällig, können wir starten:
- Man beginnt als Erstes mit 5 mg Dosis MPH unretardiert am Vormittag, circa 7:30 Uhr bis 8:00 Uhr.
- Diese Dosis wird circa alle sieben Tage um 5 mg gesteigert. Dies aber am Anfang immer in Rücksprache mit mir. In dieser Phase wollen wir herausfinden, ob der Patient körperliche Beschwerden entwickelt.
- Es ist möglich, dass das gewünschte Ziel sich schon bei diesen geringen Dosen einstellt – wie viel Milligramm ihr Kind braucht, ist zum Teil völlig variabel. Manche sind schon mit 15 mg am besten versorgt, andere brauchen 40 mg.
- Haben wir die Enddosis erreicht, werden wir in den meisten Fällen auf ein so genanntes Retard-Medikament umsteigen. D.h. der Wirkstoff wird verzögert freigegeben und dadurch gibt es eine längere Wirkung, die bis zu 15:00 oder 16:00 Uhr ausreicht.
- Ist die Endgültige Dosis gefunden worden und alle sind zufrieden, kann man an den Wochenenden und in den Ferien das Medikament pausieren.
Wichtig
Das Medikament ist in vielen Fällen sehr gut verträglich und sehr effektiv.
Häufigste Nebenwirkung ist ein Appetit-Verlust und damit kann die Gewichts- und Größenentwicklung leiden. Aus diesem Grunde muss ich den Patienten einmal im Quartal sehen und mit Ihnen über den Verlauf sprechen.
Sollte ihr Kind lang anhaltende Appetitlosigkeit entwickeln, so sind die Therapie-Pausen am Wochenende hilfreich, um wieder Appetit zu entwickeln.